Was soll man am letzten Herbstwochenende nur machen, wenn der Tank noch voll ist und der Nationalpark nur 4h Fahrt entfernt. Na Wandern! Also machte ich mich ganz früh Samstag morgens auf, um gegen 9 Uhr den Smokey Mountains Nationalpark zu erreichen. Dieser machte seinem Namen alle Ehre. Es war nämlich unfassbar neblig. Die Sichtweite betrug selten mehr als 50m. Im Visitor Center fragte ich, ob mein Weg noch begehbar war und der Hinweis kam, dass einige Stellen gefroren sein könnten, aber ansonsten ok. Dann lief ich los und fand mich mitten im Regenwald. Schon nach kurzer Zeit zog ich den Regenschutz über den Rucksack, da es wirklich von überall tropfte und rieselte. Auf dem Weg begegnet man kaum jemand, außer einer erschöpften amerikanischen Familie und ganz oben dem Rancher, der dort übernachten wollte, wo ich mich nur kurz hinter die Büsche versteckte, weil es so kalt und windig war. Der Ausblick war herrlich, so ganze 20m weit. Alles auf dem Gregory Bald. Zum Glück war für den nächsten Tag besseres Wetter angesagt. Nach einer Nacht bei Minusgraden, machte ich mich zu Sonnenaufgang auf. Den eisigen nächsten Tag überstand ich vor allem wegen meines neuen Pullovers aus Recyclingmaterial…JURI. “Juri huhu” Der Monte Le Conte lockte mich nach oben. Im Visitor Center wurde mir versprochen, oben würde es heiße Schokolade geben. Mit drei Schichten mehr bekleidet, als am Tag zuvor, ging ich über die Rainbow Falls nach oben. Ab 1500m Höhe wurde es eisig kalt und der Weg war richtig vereist. Zum Glück kam ich nach 3h oben an und es gab tatsächlich heiße Schokolade. Auf dem Weg nach oben konnte man viele schöne Wasserfälle sehen und überqueren. Der Weg nach unten hielt dafür geniale Ausblicke auf die Landschaft und einen wunderschönen Winterwald bereit. Eine großartige Tour. Jetzt tun mir ein wenig die Knochen weh. Aber geschafft ist geschafft!

PS: Oben auf der Karte kann man die Touren sehen. Eine von C-D, die andere von F-G-H-I.